Cavallotto Barolo RISERVA cru Bricco Boschis 2016 vigna San Giuseppe MAGNUM
Rotwein | Italien | Piemont
Jahrgang 2016: ★ ★ ★ ★ ★
Warum der Barolo als König der Weine bezeichnet wird kann man an diesem unglaublich tiefgründigem und aristokratischen Wein von Cavalotto feststellen.
Aus diesem sensationellen Jahrgang enstand dieses MEISTERWERK !
Vinifikation: Gärung nur mit einheimischen Hefen, Verwendung von horizontalen Tanks. Traditionelle Gärung mit Punch-Downs und Pump-Overs. Die kontrollierte Temperatur bei der Fermentation lag bei 29 ° C. Gesamtmazerationszeit: ca. 35 Tage. Malolaktische Gärung in Zementtanks im Frühjahr nach der Ernte. Ausbau für ca. 60 Monate in großen slavonischen Eichenholzfässern von 20-30-50-80-100 Hektoliter. Der Durchschnittsertrag liegt bei 38 hl / ha.
Eingelegte Kirschen und Zwetschgen, eine Spur Leder und Herbstlaub, animalische Anklänge; sehr fest gebaut, Aromen von Tee und vielerlei Kräutern, das jugendliche Tannin sperrt sich noch, inbedingt mehrere Jahre weglegen ( Weinwisser )
Trinkgenuss ab 2030 !! (R.K.)
Jahrgang 2016: ★ ★ ★ ★ ★
Die Weinlese 2016 war zeitlich gesehen sicher eine der längsten der letzten Jahre. Die ersten Hinweise auf einen so langen Vegetationszyklus zeigten sich bereits zu Beginn des Jahres, wo der Januar und der erste Teil des Februars von milden Temperaturen und kargen Niederschlägen geprägt waren und damit den Klimaverlauf, der sich bereits im ersten Teil des Winters abzeichnete, bestätigten. Gegen Ende Februar und den ganzen Monat März hindurch sind dann die Temperaturen gefallen und auch die Niederschläge waren so reichlich, dass dem Boden eine gute Wasserreserve zugeführt werden konnte, wenn auch weniger als im letzten Jahr.
Die „späte“ Kälte hat das Wachstum bei allen Rebsorten um etwa zehn Tage im Vergleich zum letzten Jahr verzögert. Das Frühjahr begann mit beachtlichen Niederschlägen, die aber keine phytopathologischen Schäden verursachten, da die Reben sich in einem weniger empfindlichen Wachstumsstadium befanden, mit nicht sehr hohen Durchschnittstemperaturen, was zum größten Teil auf den niedrigen Nachttemperaturen beruhte. Diese Verzögerung der Entwicklungsstufen zog sich bis Ende des Sommers hin, wobei auch der Sommer recht langsam begann, sich dafür aber bis Ende September ausdehnte. Alle Trauben waren gesund und auch die einzelnen Hagelfälle waren weniger stark und nicht so verbreitet wie im Vorjahr.
Die Lese der Nebbiolotrauben erfolgte nach der traditionellen Reihenfolge: zuerst die Trauben für den Barbaresco, dann die für den Nebbiolo d’Alba und schließlich die für den Barolo. In allen Fällen wurde ohne Probleme eine komplette Reife erzielt, sowohl technologisch als auch phänologisch gesehen, wie der geringe Gehalt an Apfelsäure zeigt, die einen wichtigen Messwert für den Reifegrad darstellt (etwa 2,5 g/l für den Barbera und weniger als 1 g/l für den Nebbiolo).
Die Verzögerung in der Entwicklung, die sich im ersten Teil des Jahres abzeichnete, wurde in den Monaten August und September aufgeholt. Die zweite Septemberhälfte war besonders ausschlaggebend für jene Komponenten, die die Struktur der Weine prägen werden, vor allem, was den Gehalt der phenolischen Substanzen betrifft. In Erwartung einer konkreten Bewertung der wirklichen Qualität der Weine von 2016 kann man anhand der bisher möglichen Analysen Weine erwarten, die von einem sehr guten Gleichgewicht mit schönen Aromen und exzellenten Strukturen geprägt sein werden, auch wenn in einigen Fällen der Alkoholgehalt niedriger sein wird als im Vorjahr 2015. Es kann also durchaus mit einem Jahrgang gerechnet werden, der große Charakteristiken aufweisen und lange von sich reden machen wird.
Was zeichnet den großen Barolo Jahrgang 2016 aus ?
Die Jahrgangsstilistik ist im wesentlichen ein Zusammenspiel von Vegetastionsverlauf und Bodenformation, im weiteren Wortsinn als TERROIR bekannt. Der Jahrgang 2016 wird sich als 'außergewöhnlich' in die Runde der großen 'klassischen' Jahrgänge 2006, 2008, 2010 und 2013 einreihen. Die Weine besitzen mehr Struktur und Tiefe als seine Vorgänger, ebenso mehr Dichte und Balance, was ihm in in puncto Entwicklungspotential einen langen Atem verleiht. Balamce samt gutem Spannungsbogen werden die entscheidenen Faktoren sein, die den 2016er zum Primus inter Pares unter den Barolo-Klassikern par excellence werden reifen lassen.
Falstaff:
Wine Advocate:
Vinous:
Wine Enthusiast:
Weinwisser: 18 / 20 Punkte